Wenn Sie als Krankenschwester oder medizinisches Fachpersonal mit Menschen mit Multipler Sklerose (MS) arbeiten, sollten Sie sich die beiden aufeinanderfolgenden Sitzungen der Krankenschwestern nicht entgehen lassen, die am Mittwoch, den 24. September, auf der ECTRIMS 2025 stattfinden. Diese Sitzungen versprechen neue Erkenntnisse, praktische Werkzeuge und sinnvolle Gespräche zu zwei Schlüsselthemen, die die Zukunft der MS-Versorgung prägen: Gesundheitskompetenz und Patientenaktivierung sowie gemeinsame Entscheidungsfindung im digitalen Zeitalter.
Gesundheitskompetenz und Patientenaktivierung
🕚 Mittwoch, 24. September, 11:15 – 12:15 Uhr MESZ
Die Vormittagssitzung unter dem Vorsitz von Colleen Harris (Kanada) und Amy Perrin Ross (USA) befasst sich mit der Frage, wie die Befähigung von Patienten mit den richtigen Kenntnissen und Fähigkeiten ihre Pflegereise wirklich verändern kann. Francesco Pastore (Italien) erläutert die Evidenz, die Gesundheitskompetenz und Patientenaktivierung mit besseren Ergebnissen in Verbindung bringen – besonders wichtig bei chronischen Erkrankungen wie MS, bei denen Selbstmanagement und das Verständnis von Behandlungsmöglichkeiten eine große Rolle spielen.
Miguel Angel Robles Sanchez (Spanien) wird einen breiteren Blickwinkel einnehmen und hervorheben, wie Strategien zur Gesundheitskompetenz in umfassende Versorgungsmodelle integriert werden können, während Emilio Cortegoso Lobato (Spanien) eine persönliche Perspektive darauf bietet, wie ein Gesundheitskompetenzprogramm seine eigenen Erfahrungen mit MS geprägt hat. Es ist eine kraftvolle, menschenzentrierte Sitzung, die Sie dazu bringen wird, anders darüber nachzudenken, wie Pflegekräfte die Aktivierung und Aufklärung an vorderster Front der Pflege vorantreiben können.
Gemeinsame Entscheidungsfindung und Digitalisierung
🕝 Mittwoch, 24. September, 14:30 – 15:30 Uhr MESZ
Später am Tag kehrt Miguel Angel Robles Sanchez zurück, diesmal zusammen mit Piet Eelen (Belgien), um eine Sitzung zu leiten, die sich auf die sich entwickelnde Landschaft digitaler Tools und ihre Rolle bei der gemeinsamen Entscheidungsfindung konzentriert.
Sie erhalten einen detaillierten Einblick in das MS-Decisions-Tool von Noreen Barker (UK), die die Beweise für seinen Erfolg präsentiert. Dann bringt Christen Kutz (USA) die Diskussion in die reale Welt mit praktischen Beispielen, wie strukturierte Entscheidungsfindungsinstrumente eingesetzt werden, um bessere Gespräche und Entscheidungen im klinischen Umfeld zu fördern.
Aber die vielleicht faszinierendste Frage kommt von Stijn Denissen (Belgien): Kann KI bei Behandlungsentscheidungen das Zünglein an der Waage zugunsten der Person mit MS sein? In seinem Vortrag geht er der Frage nach, wie künstliche Intelligenz das nächste Jahrzehnt der Patientenbefähigung und Entscheidungsfindung prägen könnte – und dabei sowohl Möglichkeiten als auch Fragen für die Zukunft aufwirft.
Diese Sitzungen sind mehr als nur Präsentationen – sie sind ein Aufruf zum Handeln. Da die Pflege immer komplexer und digitaler wird, war die Rolle der Krankenschwester bei der Anleitung, Information und Interessenvertretung von Menschen mit MS noch nie so wichtig wie heute. Ganz gleich, ob Sie auf der Suche nach evidenzbasierten Praktiken, realen Anwendungen oder zukunftsorientierten Ideen sind, beide Sitzungen bieten etwas Wertvolles, das Sie in Ihr eigenes klinisches Umfeld einbringen können.
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Denn wenn Pflegekräfte in den Bereichen Alphabetisierung, Befähigung und Innovation eine Vorreiterrolle einnehmen, profitieren alle.