Ein Test, bei dem die elektrische Aktivität des Gehirns bei Reaktionen auf visuelle Stimulationen (z. B. ein Schachbrettmuster mit Feldern mit rasch wechselnder Helligkeit) mit dem Elektroenzephalographen aufgezeichnet und von einem Computer ausgewertet wird. Eine Demyelinisierung führt zu einer Verlangsamung der Reaktionszeit. Da sich dieser Test dazu eignet, den Verdacht einer Läsion im Gehirn (der Bereich der Demyelinisierung) zu bestätigen sowie das Vorhandensein einer unerwarteten Läsion ohne Symptome zu erkennen, ist er für die Diagnose von MS extrem hilfreich. VEPs liefern bei Personen mit MS in etwa 90 Prozent der Fälle abnormale Ergebnisse.