Im Alter von nur 17 Jahren begann Luigi, seltsame Empfindungen in seinen Beinen zu verspüren – Kribbeln und Taubheitsgefühle, die nicht verschwanden. Er konsultierte seinen Hausarzt, der eine Entzündung des Ischiasnervs vermutete und entzündungshemmende Medikamente verschrieb. Die Symptome ließen nach, aber nur kurz.
In den nächsten Monaten kehrten die Symptome zurück und breiteten sich von seinen Füßen auf seine Beine und schließlich auf seine Hände aus. Anfang 2015 kamen Sehstörungen hinzu, die das Rätsel noch verstärkten: ein schmerzhaftes, gespaltenes Bild auf einem Auge. "Ich wusste nicht einmal, was Diplopie ist, noch dass dies ein Symptom war, das mit dem zusammenhing, was in den letzten Monaten mit mir passiert war", erinnerte sich Luigi.
Damals suchte er einen Neurologen in Rom auf. Ein MRT zeigte Rückenmarksläsionen. Es folgte eine Woche mit Krankenhaustests, darunter sein erstes MRT des Gehirns und motorisch evozierte Potenziale. Im Februar 2015 wurde bei Luigi eine demyelinisierende Krankheit diagnostiziert – Multiple Sklerose.
Im Nebel von Tests, Angst und neuem Vokabular stach für Luigi eine Figur heraus: die Krankenschwester.
"Die Krankenschwester war der Schlüssel. Ich konnte sehr offen mit ihnen sprechen... Ich war 17 und wusste nicht, was los war. Ich dachte, es sei nichts so Schlimmes passiert, das einen Krankenhausaufenthalt rechtfertigen könnte. Die Krankenschwester war nett, erklärte die Dinge auf sehr einfache Weise und half mir zu verstehen, dass es nichts zu befürchten gab."
Es war die Krankenschwester, die half, den medizinischen Wirbelsturm zu verstehen. Vor allem, als Luigi mit der Möglichkeit einer Lumbalpunktion konfrontiert wurde – eine Quelle tiefer Angst – machten die Anwesenheit und Unterstützung der Krankenschwester einen Unterschied.
Luigis Erfahrung erinnert uns daran , wie wichtig Krankenschwestern bei der Diagnose von MS sind. Sie sind oft diejenigen, die:
Mit der Weiterentwicklung der diagnostischen Kriterien bleibt der Bedarf an menschlicher Verbindung konstant. Krankenschwestern und -pfleger sind nicht nur Teil des Pflegeteams – sie sind eine Lebensader für Patienten, die sich im Unbekannten zurechtfinden.
Die Geschichte von Luigi Azzarone ist ein Beleg dafür.