"Die kleinen Dinge sind wirklich wichtig" – Patriks Weg zum MS-Selbstmanagement

"Alles ist wichtig. Auch die kleinen Dinge."

"Selbstmanagement ist immer noch nicht auf dem Niveau, das ich mir wünsche – vor allem bei jüngeren Menschen."

Als Patrik Puljić, ein leidenschaftlicher Patientenanwalt und ehemaliger Präsident der MS-Gesellschaft in Zadar, Kroatien, im Jahr 2011 mit MS diagnostiziert wurde, war der erste Rettungsanker, nach dem er griff, nicht eine neue Behandlung oder Technologie – es war eine Krankenschwester. "Alles ist wichtig. Auch die kleinen Dinge." Dieser Satz, den ihm schon früh eine Krankenschwester mitteilte, wurde zu einem Eckpfeiler auf seinem Weg zur Selbstbehandlung von MS. Es ist auch eine Botschaft, die in der MS-Community großen Anklang findet – und die Patrik während unseres jüngsten Webinars mit Professor Gavin Giovannoni leidenschaftlich wiederholte.

Aufbau eines Lebens rund um das Selbstmanagement


Für Patrik ging es bei Selbstmanagement nie um große Gesten. Es geht darum, Routinen zurückzusetzen, Symptome zu verfolgen und aktiv zu bleiben. Als Football-Trainer strukturiert er seine Tage so, dass er in Bewegung bleibt – manchmal läuft er 15.000 Schritte und legt 10 Kilometer zurück – nicht, um einen Rekord zu brechen, sondern um sich mit dem Leben zu beschäftigen und mit seiner Bestimmung verbunden zu bleiben.

Sein Ansatz ist einfach, aber tiefgründig: Planen Sie tägliche Aktivitäten rund um das Energieniveau, notieren Sie alle neuen Symptome auf Papier (auch wenn keine digitalen Tools verfügbar sind) und schaffen Sie Raum für die kleinen Anpassungen, die eine große Wirkung haben können.

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Kulturwandel, nicht nur Pflege


Von seiner Rolle in der lokalen Interessenvertretung bis hin zu seiner persönlichen Praxis sieht Patrik eine Lücke zwischen Patienten, die ausschließlich auf Medikamente angewiesen sind, und denen, die eine ganzheitliche Sicht auf das Leben mit MS haben. "Das Selbstmanagement", erinnert er, "ist immer noch nicht auf dem Niveau, das ich mir wünsche – vor allem bei jüngeren Menschen." Seine Botschaft ist ein Aufruf zum Handeln: Befähigen Sie Ihre Patienten, setzen Sie sich selbstbewusst um und unterschätzen Sie nicht die Details.

In einer Welt, in der sich das Gesundheitswesen unpersönlich oder überfordert anfühlen kann, ist Patriks Geschichte ein Beweis für die Kraft von Verbundenheit, Beständigkeit und Fürsorge.

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